Klimawandel – Was steckt dahinter!  - Energieautonom Skip to main content

Das Klima hat sich in den letzten 650.000 Jahren immer wieder verändert. Es gab unterschiedliche Zyklen, in denen es mal wärmer und mal kälter war. Warm- und Eiszeiten wechselten sich ab – diese Verläufe werden seit Jahrzehnten von vielen Forschern intensiv untersucht. Informationen finden sie in Baumrinden, am Meeresgrund, in Korallenriffen aber auch die Eisschilde enthalten Daten über die Vergangenheit unseres Klimas. Die Geschichte unseres Planeten wurde konserviert und so kann festgestellt werden welche Veränderungen es in den letzten Jahren gab. Die genommen Proben werden in kleinste Bestandteile zerlegt und chemisch analysiert. Dabei kann diagnostiziert werden, wieviel Kohlendioxid (CO2) und Sauerstoff in der Luft war. Außerdem ist es den Wissenschaftlern möglich daraus zu erkennen wie warm oder kalt es war.

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Unser Klima

Die Frage ob sich das Klima in den letzten Jahren stark verändert hat können Wissenschaftler mit einem klaren JA beantworten. In den letzten 100 Jahren wurden im Alpenraum Temperaturerhöhungen um die 2° C beobachtet. Diese Erhöhung geht nicht auf natürliche Ursachen zurück, sondern wurde hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht. Eine Modellberechnung ergab, dass sich die Temperatur bis zum Jahr 2100 weltweit um 1,8 bis 4,0° C erwärmen wird. Laut ZAMG hat die Erwärmung spürbare Auswirkungen. Speziell für Österreich ergaben Untersuchungen, dass Hitzewellen häufiger und länger werden. Weitere Forschungen ergaben, dass es unter 1000 Höhenmeter wesentlich weniger Schneefall geben wird. Dort schneit es nicht mehr so oft und die Schneetage werden deutlich weniger. Auch einige Gletscher sind von der Erwärmung betroffen. ZAMG berichtet, dass bis zum Ende dieses Jahrhunderts mehr als 80 Prozent der alpinen Gletscherflächen verschwinden würden. Die Bildaufnahmen von ZAMG zeigen hier die Pasterze am Großglockner. Dabei ist eine Reduktion des Gletschers zu erkennen.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sich das Klima bereits stark verändert hat. Aber dies hat nicht auf alles Auswirkungen. Denn bei Unwettern kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese durch den Klimawandel häufiger geworden sind. Im Gegenteil denn Stürme sind bisher nicht häufiger geworden. Oder die Aussage, dass es in Österreich bald keinen Schnee mehr geben wird, ist auch falsch. Es wird weniger Schnee geben und nur in sehr niedrigen Lagen wird es keinen Schnee mehr geben. Aber in hohen Lagen wird es dennoch Schnee geben. Auch das Verschwinden von den Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst stimmt nicht. Diese Jahreszeiten wird es in den mittleren und höheren Breiten der Erde weiterhin geben. Doch durch die Veränderung des Klimas werden diese Jahreszeiten einen etwas anderen klimatischen Charakter bekommen. Ähnlich wie Sommer und Winter auch.

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Was man aber bereits feststellen kann, dass der Sommer immer wärmer wird. Die Sommer sind in Österreich in den letzten Jahrzenten immer heißer geworden. Besonders die Zahl der Sommertage mit 25°C und mehr °C und der Hitzetage mit 30°C sind deutlich angestiegen. Laut der Forschung und deren derzeitigen Berechnungen können wird stark davon ausgehen, dass sich diese Hitzeperioden fortsetzten werden.

Wetterrückblick

Das Jahr 2017 war eines der wärmsten Jahre in der 250-jährigen Messgeschichte. Es kam dabei zu einzelnen Rekorden. Zu Beginn hatten wir einen der kältesten Jänner, den es seit 30 Jahren gab. Folgend gab es einige sehr warme Monate wie den März und den Juni. Der Sommer brachte viele Hitzetage und zählt zu dem dritt heißesten Sommer in der Geschichte. Die Niederschlagsmenge teilte sich auf die unterschiedlichen Regionen auf. Regen und Schnee waren regional sehr unterschiedlich verteilt. Die Auswertung lag einen Prozent über dem Mittel laut ZAMG. Das bedeutet, dass 2017 ein durchschnittliches Jahr war, was den Niederschlag betrifft. Dieses Jahr wird als eines der zehn sonnigsten Jahre seit 1925 datiert. Die Auswertung brachte 11 Prozent mehr Sonnenstunden als ein durchschnittliches Jahr davor.

Details zu Salzburg:

Niederschlagsabweichung 9%
Temperaturabweichung +0.6 °C
Abweichung der Sonnenscheindauer 5%
Temperaturhöchstwert Salzburg/Freis. (418 m) 37.0 °C am 1.8.
Temperaturtiefstwert (Gipfel/Hochalpin) Sonnblick (3109 m) -28.7 °C am 7.1.
Temperaturtiefstwert unter 1000 m Radstadt (835 m) -26.3 °C am 7.1.
höchstes Jahresmittel der Lufttemperatur Salzburg/Freis. (418 m) 9.9 °C, Abw. +0.5 °C
höchste Sonnenscheindauer Tamsweg (1025 m) 2014 h, Abw. k.A.

Abbildung: ZAMG.ac.at

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