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Nationaler Energie- und Klimaplan Österreichs

Bis Ende des Jahres erwartet die Europäische Kommission den finalen Nationalen Energie- und Klimaplan Österreichs (NEKP), mit konkreten Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen. Der erste Entwurf der #mission2030 wurde bereits Ende 2018 an die EU-Kommission übermittelt. Er kam mit einer eher nüchternen Beurteilung zurück, wonach die österreichischen Klimaschutzmaßnahmen in allen Bereichen nachgebessert werden müssen. Entsprechend muss der finale österreichische Vorschlag zehn europäische Empfehlungen berücksichtigen, die vor allem einen klaren Plan zum Abbau umweltschädlicher Subventionen (laut WIFO 4,7 Mrd. Euro jährlich), einen sozial gerechten Umbau des Energiesystems und eine deutliche Verschärfung der Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und Energieeinsparung vorsehen.

Einbindung der österreichischen Wirtschaft

Das Ziel bis 2030 die heimischen Emissionen im Vergleich zu 2005 um 36 Prozent zu reduzieren und den Stromverbrauch (ausgenommen die industrielle Eigenstromerzeugung) sogar zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern zu decken ist keine leichte Aufgabe. Sicher ist: ohne eine Einbindung der Wirtschaft wird es nicht möglich sein – sie ist ein wesentlicher Player um die Zielerreichung zu gewährleisten. Sektoren wie etwa die Landwirtschaft sind im Erstentwurf des NEKP noch nicht einmal berücksichtigt. Dabei beurteilt auch die Wirtschaftskammer ein Investment in Klimaschutz bei richtiger Umsetzung als Wachstumsturbo für die heimische Wirtschaft. In diesem Sinne hat die WKO einen Forderungskatalog erstellt, der fünf Schwerpunkte zur bestmöglichen Erreichung der Klimaziele umfasst. Demnach gilt es Investitionsanreize für den Klimaschutz schaffen, ausreichend Kapital für die Energiewende zu mobilisieren (Stichwort „Grüne Finanzprodukte“), relevante Infrastrukturverfahren zur Zielerreichung zu beschleunigen, durch Klimavorsorgebudgets allfällige Budgetblockaden aufzulösen und einen globalen Gleichschritt bei der Klimapolitik zu forcieren, etwa wenn es um weltweite CO2-Preise geht.  Denkbar wären auch die Einrichtung von Fonds für innovative Klimaschutzprojekte, verbesserte Verfahren für Klimaneutralität in Produktion, Mobilität und Konsum sowie verstärkte Investitionen in Forschung für Klima und Nachhaltigkeit sowie Konzepte für öffentlichen Verkehr.

Prozess des Umdenkens – Umwelttechnologien „Made in Austria“ boomen

Glücklicherweise findet bei vielen Unternehmen bereits ein Umdenken statt – auch in Salzburg. So bietet der umwelt service salzburg ein umfassendes Beratungsangebot zum Thema Nachhaltigkeit. Die Initiative Salzburg 2050 Partnerbetriebe, bei der auch die Energieautonom GmbH aktives Mitglied ist, fördert teilnehmende Firmen bei der Erreichung gewisser Meilensteine im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensstrategie.

Fakt ist auch, dass Umwelttechnologien und Eco-Tec-Solutions „Made in Austria“ weltweit boomen und sich eines steigenden Renommees erfreuen. Gerade in den Bereichen Abfallvermeidung, E-Mobilität, ökologisches Bauen und erneuerbare Energien hat Österreich durchaus das Potential Vorbild- und Pionierland zu werden. Bei Energieautonom fühlen wir uns mit unseren intelligenten Photovoltaiksystemen und unserem innovativen E-Kubus in diesen Bereichen besonders wohl.

Nachhaltiges Investment in die Zukunft

Nicht nur aufgrund der Chancen eines potentiellen Wirtschaftswachstums ist Klimaschutz das beste Investment in die Zukunft. Mitte des Jahres wurde bekannt, dass seitens der Europäischen Kommission Strafzahlungen von bis zu 8,7 Mrd. Euro drohen, wenn die nationalen Treibhausgasemissionen bis 2030 weiter steigen anstatt zu sinken.

Nur für den Gegenwert potenzieller Strafzahlungen könnte Österreich ab sofort eine Milliarde Euro in den Klimaschutz investieren. Dann käme das Geld aber beispielsweise der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, erneuerbaren Energien oder der thermischen Sanierung von Bestandsbauten zugute anstatt in unnötigen Strafzahlungen zu versumpern. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind ein gesamtgesellschaftliches Ziel und müssen als solches alle Bereiche der Gesellschaft umfassen.

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